Covergestaltung & ILLUSTRATION
Satz & Layout (Innen)
Type Founding & Typography
Für diese Arbeit wurde ein Schriftsystem basierend auf zwei Formen aus einer Schablone für eine Antiqua entwickelt. Nach einigen Experimenten habe ich beschlossen, den Font dahingehend zu erstellen, dass er im Verhältnis zur „X-Höhe“ (welche nicht wirklich gegeben ist, da es sich allein um Majuskeln handelt) in der Höhe variabel sein soll. Somit hatte ich die Option, auch spannende Ligaturen zu schaffen (zu sehen auf den Buchtiteln), welche aus übereinandergestellten Lettern zusammengefügt wurden, während die untere Letter in der Höhe immer der X-Höhe entsprach und die Obere entsprechend den überwiegenden Raum einnahm.
Insgesamt entstand so eine mächtige, säulenartige Schrift, welche sich dekorativ einsetzen lässt und einen mystisch anmutenden Charakter aufweist. Unten ist eine neue Schablone zu sehen, welche sich aus den beiden Elementen ergibt. Eine Einbuchtung am Rand des Holzes gibt vor, auf welcher Höhe Querbalken, sowie in die Unterlänge ragende Schweife anzusetzen sind, bzw. welche Höhe untere Teile von Ligaturen einnehmen. Der Stamm ist nach Belieben in der Höhe variabel, während seine Enden zum einen nach rechts und links spiegelbar und auch horizontal durch eine feine Linie erweiterbar sind.
Ich habe bewusst auf das Erstellen von Interpunktionszeichen verzichtet, da es sich zum einen um einen Display-Font handelt und ferner in der „zitierten“ Kultur keine Interpunktion stattfand außer durch Siegel, welche beispielsweise Namen kennzeichneten. Dafür wurden jedoch Umlaute und ein auf der Zahl 5 basierendes Zahlensystem angefügt. (Zahlen werden in der Versalhöhe von oben nach unten „konstruiert“.)